Projektplanung und Kommunikation
Jahrelange Erfahrung und ein starkes, eingespieltes Team ermöglichen es uns, unseren Kunden ein hervorragendes Projektmanagement und dadurch einen reibungslosen Bauablauf bieten zu können. Zusammen mit dem Auftraggeber und der Baufirma erarbeiten wir ein Konzept, um einen effizienten Ablauf der Arbeiten zu gewährleisten und Verzögerungen so weit wie möglich auszuschließen. Wenn Sie als Kunde von der unteren Denkmalschutzbehörde die Auflage erhalten haben, eine archäologische Untersuchung durchzuführen, helfen wir Ihnen zunächst, die Korrespondenz mit der beteiligten Fachbehörde und den Bauträgern zu führen. Binden Sie uns dabei so früh wie möglich ein, so können Zeitverzögerungen vermieden werden.
Begleitung des Oberbodenabtrags
Zur Abklärung der Situation vor Ort wird im Beisein einer unserer Mitarbeiter die oberste Humusschicht mit Hilfe eines Baggers abgetragen bzw. entfernt. Dabei können archäologische Strukturen – falls diese vorhanden sind – beispielsweise durch Verfärbungen im Boden zum Vorschein kommen. In Absprache mit den zuständigen Ämtern und dem Bauherrn werden dann weitere Schritte festgesetzt. Diese können von einer kleinflächigen Untersuchung, einer konservatorischen Überdeckung bis hin zu einer großflächigen Ausgrabung reichen. Wenn die Fläche hingegen frei von archäologischen Strukturen ist, kann die sofortige Baufreigabe erfolgen.
Begleitung der konservatorischen Überdeckung
Oberstes Ziel und Auftrag der Bodendenkmalpflege ist es, Bodendenkmäler unversehrt zu erhalten. Daher wird gelegentlich auch in Absprache mit den zuständigen Denkmalämtern statt der Ausgrabung eines Bodendenkmals eine konservatorische Überdeckung in Erwägung gezogen. Dabei wird auf das Bodendenkmal gebaut, nachdem die archäologischen Befunde zunächst mit einem Geovlies und einer Schicht aus Kiesschüttung konservatorisch überdeckt werden. Eine konservatorische Überdeckung ist jedoch nur dann sinnvoll, wenn eine hohe Befunddichte zu erkennen ist, die Geovliesbahnen großflächig verlegt werden können und ein kleinräumiges Wiedereröffnen der Fläche nicht zu erwarten ist.
Durchführung/Dokumentation der archäologischen Ausgrabung
Bevor eine archäologische Ausgrabung durchgeführt wird, werden nach dem Oberbodenabtrag zunächst alle Befunde und Grenzen der Grabungsfläche tachymetrisch eingemessen. Aus den so erhaltenen Messdaten wird von einem unserer Mitarbeiter ein digitaler CAD-Gesamtplan erstellt, der als Grundlage weiterer Arbeiten dient. Unsere geschulten Mitarbeiter beginnen dann mit dem Freilegen der Befunde. Dies geschieht in der Regel von Hand mit Spaten und Kelle und kann gerade bei tiefen Befunden durch Großgeräte beschleunigt werden. Dabei werden alle Befunde sachgerecht geborgen, gereinigt und verpackt, und in unser Büro überführt, wo sie von unseren Restauratoren – falls möglich – datiert, beschriftet und gegebenenfalls restauriert werden. Falls nötig, werden auch Proben und Material entnommen, die einer weiteren archäometrischen Untersuchung unterzogen werden. Bereits während der Ausgrabung wird von unseren Archäologen jeder vorgenommene Schritt auf der Grabungsfläche genauestens und nach Vorgaben des BLfD dokumentiert. Detailgenau wird jeder Arbeitsprozess in schriftlicher, zeichnerischer und auch digitaler Form festgehalten. Mit Hilfe unserer eigenen Datenbank werden so alle Daten zentral festgehalten und einer späteren Nachbearbeitung schneller zur Verfügung gestellt.
Werbefähige Aufbereitung von Ausstellungen und Publikation
Falls Sie es wünschen, kann unser erfahrenes, wissenschaftliches Personal sämtliche erfassten Daten und Funde für Sie aufbereiten und Ihnen bei der Gestaltung einer Ausstellung oder einer Publikation behilflich sein. So kann das archäologische Kulturgut, sei es für Werbezwecke, eine PR-Maßnahme oder aber eine eigene Vitrine, in der die Funde ausgestellt werden, genutzt werden.
Bauforschung
Jedes Gebäude ist zugleich auch eine geschichtliche Quelle. Die Bauforschung beschäftigt sich mit der Erfassung, Analyse und Interpretation von Bauwerken. Ziel ist dabei, die Baugeschichte und den historischen Bestand eines Gebäudes zu erfassen und seinen historischen Wert zu beurteilen. Mit Hilfe einer Bauaufnahme können unsere Fachleute ein Bauwerk erschließen. Das Gebäude wird dabei vermessen und gegebenenfalls maßstäblich gezeichnet. Die baulichen Veränderungen, die sich im Laufe der Zeit ergeben haben, werden schriftlich und fotografisch dokumentiert. So kann beispielsweise ein Sanierungskonzept fachlich beurteilt und eine Instandsetzung schonend und kostengünstig umgesetzt werden.
Baudokumentation nach Vorgaben des BLfD
Das Archäologische Büro Anzenberger & Leicht hat den Anspruch, Bodendenkmäler bestmöglich zu dokumentieren und gleichzeitig die Flächen für den Bauherren so schnell und einfach wie möglich freizugeben. Dabei halten wir uns an die Vorgaben des Bayrischen Landesamts für Denkmalpflege BLfD. In diesen Vorgaben ist festgelegt, welche vorbeugenden Maßnahmen auf der Grabung für den weiteren Bestand und die Erhaltung archäologischer Funde zu treffen sind, welche Informationen zu erfassen und wie diese zu dokumentieren sind.
Qualitätsstandards haben für uns oberste Prämisse und wir garantieren eine professionelle, flexible und effiziente Planung und Durchführung der Grabungsarbeiten.
Binden Sie uns also so früh wie möglich in ihre Planung mit ein, so können Zeitverzögerungen und damit verbundene Mehrkosten vermieden werden. Gerne sind wir Ihnen behilflich die beste archäologische Vorgehensweise für Sie zu finden. Kontaktieren Sie uns einfach über unser Kontaktformular oder rufen Sie uns an.